In jeder 3. Ehe gibt es heute
dauerhaften Ehestreit, massiv
bis hin zur Scheidung. Das ist
traurig, weil alle darunter
leiden und über kurz oder lang
körperlich, seelisch und sozial
kaputtgehen, sowohl die Eltern
wie auch die Kinder.
Deshalb hier meine Vorschläge,
wie man es grundlegend besser
machen kann:
Zuerst unterscheide ich zwischen
Ehen/Beziehungen ohne Kinder
und dann mit Kindern, weil die
Lösungsmöglichkeiten in den
zwei Fällen ganz unterschiedlich
sind.
Also:
1. Beziehung ohne Kinder:
a) Beim Zusammenziehen/Heiraten
macht man eine schöne große
Feier, in deren Verlauf das
Paar in Form einer Ansprache
den Gästen folgendes mitteilt:
aa) wir beide haben uns
versprochen, für die
nächsten 5 Jahre
zusammenzuleben, wenn, wie
gesagt, keine Kinder kommen.
Nach diesen 5 Jahren findet
automatisch die Scheidung statt.
Das Datum hierfür legen wir
heute bereits fest und laden
euch alle jetzt schon ein
zur gemeinsamen
Scheidungsfeierlichkeit,
(tolles Wort).
bb) danach liest das Paar die
Vereinbarung laut vor, die man
vorher mündlich und schriftlich
auf Ehrenwort getroffen hat,
und die die genauen Regeln für
das künftige Zusammenleben
enthält. Im Wesentlichen sind
es diese 3 Regeln über die
Rollenaufteilung, über
das Fällen von
Einzelentscheidungen und über
das Fremdgehen. (ausführliche
Darlegung siehe hier ganz
unten).
b) Nach 5 Jahren, wie gesagt,
ist die festliche
Scheidungsfeier.
c) Anschließend geht das Paar
für 4 Wochen auseinander, also
keinerlei Kontakt.
d) Danach trifft es sich
wieder zu genau festgelegtem
Ort und Zeit, z.B. in einem
Restaurant. Bei diesem Gespräch
muß nun entschieden werden,
(Butter bei die Fische), ob
man weitere 5 Jahre
zusammenleben will, oder nicht.
e) Will man nicht mehr
zusammenleben, erfolgt die
entgültige/rechtliche Trennung.
f) Will man dagegen weiterhin
zusammenbleiben, werden einen
Tag später die Einladungskarten
für die erneute Hochzeitsfeier
verschickt, deren Termin
nach weiteren 4 Wochen
stattfindet.
g) so wird es dann, wenn es
gut läuft, alle 5 Jahre wieder
schöne, tolle Feiern geben.
2. Sind Kinder da, dann läuft
es ganz anders. Bekanntlich
gibt es bei schweren Ehekrisen
nur die 2 Möglichkeiten,
zusammenbleiben wegen der
Kinder oder sich scheiden
lassen. Beide Lösungen sind
denkbar schlecht, da
insbesondere die Kinder schwer
leiden müssen. Deshalb hier
mein "haarsträubender"
Vorschlag: (Wie heißt das
Sprichwort: In der Not frißt
der Teufel Fliegen).
Man erweitert die Ehe um ein
zweites und noch besser um
ein drittes Ehepaar, welches
sich im gleichen Dilemma
befindet. Diese Erweiterung
kann man realisieren, indem
man in einem eigenen Haus
eine Wohngemeinschaft gründet
oder die drei Wohnungen
beigehält, aber so lebt, als
ob einem alle drei Wohnungen
gehören und man mit den
anderen zwei Paaren verbandelt
ist. Man lebt also mal hier
und mal da, und teilt also
Tisch und Bett mit den anderen.
--
Für die Eltern hat dies den
großen Vorteil, dass sie nicht
mehr zwangsweise ständig
zusammenleben müssen und sich
also nicht mehr zwangsweise
ständig auf die Nerven gehen, weil sie ja nach
Belieben zu den anderen
ausweichen können. Die
Reibungsflächen oder anders
ausgedrückt die seelischen Wunden/Entzündungen
können nun langsam wieder
abheilen.
-- Für die Kinder besteht
der große Vorteil darin,
dass sie nicht mehr den
ständigen Ehestreit
miterleben müssen und bei
einer Scheidung nicht mehr
hin und her gerissen werden.
Auch sie werden zur Ruhe
kommen.
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Drei grundlegende Regeln
für das Zusammenleben:
1. Rollenaufteilung:
Es wird so weit wie möglich
festgelegt, wer was im
Alltagsleben macht. Z.B.
Wer putzt die Schuhe, wer
kocht den Sonntagsbraten.
(Diese Festlegungen vereinfachen das
Zusammenleben gewaltig.
Man kann nämlich nicht jeden Tag
aufs Neue alle Tätigkeiten endlos diskutieren).
2. Einzelentscheidungen:
Z.B. Fahren wir nach Norwegen
in Urlaub oder nach Spanien.
Die Frau will nach Norden, der
Mann nach Süden. Der Mann gibt schließlich nach.
Anderes
Beispiel: Der Mann will
umziehen in eine andere Stadt,
weil er dort Direktor werden
kann, die Frau will aber
bleiben, gibt aber schließlich
nach. -- Da in solchen Fällen
nicht ständig der eine Partner
per Machoentscheidung
obsiegen soll, kann es nur auf
Dauer gut gehen, wenn es in der
Partnerschaft das Zauberwort
"fließendes Gleichgewicht"
gibt. Dies bedeutet: mal
entscheidet der eine Partner
zu seinen Gunsten und mal der
andere. Über diese
Entscheidungen sollte eine
schriftliche Punkteliste
geführt werden. Die Anzahl der
Punkte richtet sich nach der subjektiv
empfundenen Schwere des Verzichtes des unterlegenen
Partners. (Im ersteren
Beispiel 50 Punkte für den
Mann, im zweiten Beispiel
1000 Punkte für die Ehefrau).
Die Punktzahl beider Partner
muss sich natürlich auf längere
Sicht immer wieder ausgleichen.
3. Seitensprung. Vor dem
Zusammenziehen sollte man sich
zugestehen, dass jeder von
beiden einmal schwach werden
kann. Der Seitensprung muss
aber danach dem anderen Partner
sofort und ausführlichst
mitgeteilt werden und dabei
auch ferner versichert werden,
dass dies die seelische und
räumliche Verbundenheit der
Partnerschaft in keiner Weise
gefährdet und bald wieder ein
Ende finden wird.
Ende