virtuelles Weiterleben

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Es ist zurzeit große Mode, über die tollsten Fähigkeiten der nächsten Computergeneration zu schwadronieren, z.B. selbstfahrende Autos, Serviceroboter, KI usw. Über eine der wichtigsten und verrücktesten Möglichkeiten habe ich aber  noch nie etwas gelesen, nämlich die virtuelle Unsterblichkeit.  

Und das geht so: ein Familienvater z.B., der bald sterben wird, spricht seinen Lebenslauf und alle schönen und schlimmen Erlebnisse, so viel wie möglich, ins Mikrofon und damit in die Cloud, ferner natürlich auch sein bewegtes Bild, z.B. wie er den Arm hebt, lächelt usw.   Nach seinem Tod wird nun auf seinem Grab ein Grabstein errichtet, der aus Plastik ist und innen hohl. In den Hohlraum wird nun die Computertechnik eingebaut. An die Vorderseite des Grabsteins kommt ein geschmackvoller, grosser Bildschirm.   Nähert sich nun die Witwe dem Grab (erkannt durch die eingebaute Kamera), fährt der Computer richtig hoch, und auf dem Bildschirm erscheint der Verstorbene. Er begrüßt nun mit seiner eigenen, natürlichen Stimme seine Frau und führt mit ihr ein Wechselgespräch, wie es heute schon mit Alexa, Gemini, Pi usw. möglich ist.  In das Wechselgespräch pflicht er aber, und das ist das neue und besondere, seine früheren Erlebnisse, jetzige politische Ereignisse usw. mit ein. Beispiel: Er erkennt Tulpen in der Hand seiner Frau und sagt: wie sind die Tulpen schön, sie erinnern mich an unsere Reise vor 30 Jahren nach Holland. Heute um 14 Uhr fährt ein Reisebus nach Amsterdam, wir fahren beide in Gedanken zusammen dorthin, das wird dir gefallen. Oder anderes Beispiel: Liebling, warum weinst du, wir sprechen doch hier so schön miteinander, ich bin doch bei dir...

Wohnen die Angehörigen jedoch zu weit weg, können sie den Verstorbenen über ihr Smartphone aufrufen.   Ende



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